Donnerstag, 20. März 2014

Projekte

Große Projektthemen helfen, den Überblick über einen längeren Zeitraum zu behalten. Wie ein roter Faden zieht sich ein bestimmtes Thema durch mehrere Wochen. Lieder, Spiele, Verse, Kreativ-Aktionen, Forschungen, das Spiel im Garten und im Zimmer - überall finden sich Hinweise auf das jeweilige Projekt. Auch die Kinder bringen ihre eigenen Ideen ein.

Jahreszeiten und Zeit


Von August 2013 bis Anfang März 2014 waren (und sind) die Jahreszeiten und die Zeit für die Weltentdecker allgegenwärtig.

Im Sommer erfuhren die Kinder, was alles in die warme Saison passt. In Liedern, Gedichten und Büchern thematisierten wir den Sonnenschein, Wasserspaß, Urlaubszeit und vieles mehr. Die kleinen Entdecker erlebten, dass kurze Kleidung, barfuß laufen und die Farbe Gelb zu dem Begriff Sommer gehören.

Wenige Wochen später verwandelten sich die Kinder in den Herbst. Er wurde besungen und bespielt. Wir bastelten Drachen und malten, wie der Herbst, grüne Blätter bunt. Im Garten fanden wir Pilze und beobachteten tanzende Blätter im Wind. Wir bastelten Laternen und besangen St. Martin. 

Es folgte das Thema Weihnachten. Eine Zeit der Geschenke und der Kerzen. Mit jedem Tag, an dem ein Säckchen weniger am Adventkalender hing, wuchs die Krippe rund um Maria und Josef. Die Weltentdecker lauschten im Morgenkreis der Geschichte von Jesus Geburt und spielten diese anschließend nach. Weihnachtliche Lieder begleiteten uns und die Fenster wurden mit Nikolausstiefeln und Tannenbäumen geschmückt.

Der Winter fiel im Jahr 2014 aus. Da es meiner Ansicht nach wenig Sinn macht, von Schneemännern und Schlittenfahrten zu erzählen, wenn es keinen Schnee gibt und die Kinder dies nicht be-greifen können, entschied ich mich spontan für das Thema Zeit. Vier Weltentdecker feierten Anfang des Jahres Geburtstag. Ein neues Kind kam in die Gruppe und der Älteste verließ uns. Zeit verging - und das dank der Sanduhren sogar sichtbar. Da die Kinder viel zu langsam wachsen, um dies wirklich beobachten zu können, holten wir Pflanzen in die Zimmer und fanden damit auch einen fließenden Übergang zum Frühling.

Die Vögel kehren zurück. Pflanzen wachsen und blühen. Es wird wieder heller und wärmer. Eier werden bemalt und wir feiern Ostern. All dies werden die Kinder auf ganz verschiedenen Ebenen im Frühling erleben.

Die Elemente


Nach der Zeit werden die Kinder über Monate von den Elementen begleitet. Wir werden im Mai mit der Erde beginnen, in der die Pflanzen wachsen. Welche Tiere leben in der Erde? Wie fühlt sich Erde an und was ist der Unterschied zu Matsche oder Sand? Was ist Kompost und wie entsteht er?

Im Sommer folgt das Wasser. Bei warmen Wetter wird geplanscht und ausprobiert. Fließt Wasser auch nach oben? Wie hört sich Wasser an? Was schwimmt darin? Welche Tiere leben darin? Was ist ein Meer und was ein Fluss? Wie entstehen Seifenblasen und was hat Wasser mit dem Regenbogen zu tun?

Im Herbst begleitet uns der Wind und damit die Luft. Warum weht der Wind eigentlich? Wohin pustet er die Wolken? Warum ist er mal warm und mal kalt? Was kann fliegen? Wie kann ich Wind machen? Was ist Luft? Ist Luft immer unsichtbar? Wie riecht die Luft? Kann ich sie einpacken und mitnehmen?

Im Winter schließlich, wenn die Zeit der Kerzen gekommen ist, werden wir uns mit dem Feuer beschäftigen. Feuer ist heiß. Es kann ebenso gefährlich wie gemütlich sein. Es ist faszinierend. Wie gehen wir mit Feuer um? Wie wird ein Feuer gelöscht? Was macht die Feuerwehr? Was kann brennen?

All dies werden die Weltentdecker in Liedern und Fingerspielen, beim Basteln und in kleinen Experimenten erfahren.

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